
Freiwilligenarbeit, Vernetzung, feministisch Geschichte schreiben, Machtmissbrauch, prekäre Arbeitsbedingungen, Aktivismus – anhand einiger Schlagworte bringt die erste Plenumsveranstaltung Anliegen auf, die Historiker*innen verschiedener Berufsfelder seit vielen Jahren beschäftigen. Es sind Themen, die bereits an den «Schweizerischen Historikerinnentagungen» in den 1980er- und 1990er-Jahren diskutiert wurden. Mit der Historiker*innen-Unconference lädt das Historikerinnennetzwerk Schweiz dazu ein, solche Fragen gemeinsam wieder aufzugreifen. Noemi Steuerwald (Doktorandin an der Universität Bern), Béatrice Ziegler (emeritierte Professorin und Beteiligte der ersten Historikerinnentagung 1983), Pauline Milani (Co-Leiterin des Lexikons zur Geschichte der Frauen* in der Schweiz und Lektorin an der Universität Fribourg) und Barbara Rettenmund (theaterschaffende Historikerin, Lehrerin und Mitorganisatorin der 7. Schweizerischen Historikerinnentagung 1993) sprechen über Fortschritte, Stillstände, Umbrüche, neue Phänomene und Zukunftsvisionen im Berufsalltag von Historiker*innen in der Schweiz. Moderiert wird das Gespräch von Anna de Quervain (Grossrätin Kanton Bern und ehemaliges Vorstandsmitglied des Historikerinnennetzwerks). Die Plenumsveranstaltung eröffnet die Historiker*innen-Unconference und gibt Inputs für den weiteren Verlauf der Veranstaltung.