Anne Schillig schlägt in ihrem Buch «Hausgeschichten» eine Brücke zwischen historischer Familienforschung und der Erforschung von Häusern als materielle Objekte. Sie fragt danach, wie veränderte Familienkonstellationen mit Transformationen ländlicher Architektur zwischen 1700 und 1900 zusammenhingen.
Philip Hahn (Tübingen), der das Buch für HSozKult und infoclio.ch besprochen hat, sieht v.a. zwei Verdienste in Anne Schilligs Arbeit: Sie stellt zum einen die Forschung zu Haus und Familie aus unterschiedlichen Disziplinen zusammen und zeigt deren Anschlussfähigkeit für aktuelle geschichtswissenschaftliche Diskussionen zur materiellen Kultur auf. Zum andern fordert sie eine verstärkte Bereitschaft universitärer Forschung mit Institutionen ausserhalb der Akademie zusammenzuarbeiten und bezieht die ausseruniversitäre Wissensproduktion zur Geschichte materieller Kultur mit ein.
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