Race, Evolution and Public Spheres: The Vernacularization of Science in Colonial India, 1860-1930

Cognome dell'autore
Luzia
Savary
Tipo di ricerca
Dottorato
Stato
abgeschlossen/terminé
Cognome del docente
Prof.
Harald
Fischer-Tiné
Istituzione
ETH Zürich, Institut für Geschichte, Lehrstuhl Geschichte der modernen Welt
Luogo
Zürich
Anno
2015/2016
Abstract
Mit der Veröffentlichung von Charles Darwins Origin of Species im Jahre 1859 und der darauf folgenden Institutionalisierung der Anthropologie in der Britischen imperialen Metropole gewannen biologistische Rassenkonzepte an neuer ‚wissenschaftlicher’ Legitimität. Diese Arbeit untersucht, wie biologistische Rassenkonzepte in Britisch-Indien selektiv aufgenommen, angepasst und umgeformt wurden. Die Studie legt dar, dass solche Konzepte von verschiedenen Kreisen indischer Autoren aufgenommen wurden, die sehr weit über das relativ beschränkte Milieu der englischsprachigen Eliten hinaus reichten und Akteure mit unterschiedlichem sozialen Hintergrund und verschiedener politischer Couleur mit einbezogen. Biologistische Rassenkonzepte wurden weder unreflektiert übernommen noch komplett verworfen. Viel eher wurden sie mit lokalen Konzepten kombiniert und von ihnen beeinflusst und umgedeutet. Diese Arbeit widmet sich einer Sammlung von gedruckten Texten, Zeitschriften und Bücher in Hindi und Urdu, zwei der wichtigsten Drucksprachen im britischen Nordindien. Nach einer einführenden Diskussion zu den Wissenszirkulationsprozessen im kolonialen Indien (Kap. 1), befasst sich die Studie mit der Analyse von drei verschiedenen Bereichen der hindi- und urdusprachigen Öffentlichkeit, die sowohl Elite- als auch Populärgenres miteinbezieht. Die Analyse untersucht wissenschaftliche und allgemeine Zeitschriften (Kap. 2), Ratgeber zu Sexualität und Fortpflanzung (Kap. 3) sowie Literatur zur Kastenhierarchie (Kap. 4). Die Ergebnisse werfen die grössere Frage auf, inwiefern die in der Historiographie globaler Wissenszirkulation benutzten Begriffe für neue Bedeutungen ‚geöffnet’ werden müssen, damit regionalspezifische Evolutions- und Rassenkonzepte mitgedacht werden können.

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