Schweizer Gewerkschaften und europäische Integration (1960-2005)

Cognome dell'autore
Rebekka
Wyler
Tipo di ricerca
Dottorato
Stato
abgeschlossen/terminé
Cognome del docente
Prof.
Jakob
Tanner
Istituzione
Neuzeit
Luogo
Zürich
Anno
2010/2011
Abstract
Das Projekt soll die Rolle der Schweizer Gewerkschaften in der europäischen und ansatzweise der internationalen Gewerkschaftsbewegung beleuchten. Dabei lege ich – vor dem Hintergrund der Debatte um betriebliche Mitbestimmung und Wirtschaftsdemokratie – den Schwerpunkt auf die Beteiligung von Schweizer Arbeitnehmerverbänden aus dem privatwirtschaftlichen Bereich an europäischen Betriebsräten (EBR). Die Entwicklung dieser Form des Einbezugs von Arbeitnehmenden betrachte ich vor dem Hintergrund des europäischen Integrationsprozesses und nicht zuletzt der EU-Osterweiterung. Als Nichtmitglied der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraum nimmt die Schweiz in diesen Prozessen eine besondere Rolle – zwischen aktiver Teilhabe und nur am Rande beteiligtem Abseitsstehen – ein. Weitere Themen sind die Zusammenarbeit von Schweizer Gewerkschaften mit Gewerkschaften in Mittel- und Osteuropa sowie ihre Beteiligung an politischen Diskussionen über europäische Themen, beispielsweise den EWR-Beitritt oder die bilateralen Verträge. Diese Aktivitäten sind vor dem Hintergrund andauernder innergewerkschaftlicher Auseinandersetzungen über den Einsatz knapper Mittel zu sehen. Aus Gründen wechselnder Ressourcenverteilung und Prioritätensetzung wird die Finanzierung der europäischen und internationalen Gewerkschaftsarbeit immer wieder grundsätzlich in Zweifel gezogen. Die geplante Studie wird deshalb die Frage nach der Rolle schweizerischer Gewerkschaften in einem internationalen Kontext mit der Untersuchung des „Innenlebens“ dieser Organisationen verbinden.

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