Die neue Ausgabe der traverse. Zeitschrift für Geschichte, herausgegeben von Tiphaine Robert, Anja Rathmann-Lutz und Marino Ferri, beschäftigt sich mit dem Zufussgehen. Die Texte leisten einen Beitrag zu einer sozial- und kulturhistorisch informierten Mobilitätsgeschichte der Neuzeit vom 17. bis ins 20. Jahrhundert. Sie fragen nach spezifischen historischen Praktiken, Materialitäten und Diskursen rund um das Phänomen des Zufussgehens und letztlich auch nach der Bedeutung der Fussmobilität in einer Zeit multipler planetarer Krisen:
- Marino Ferri, Anja Rathmann-Lutz, Tiphaine Robert: Zu Fuss. Editorial
- Alessandro Ratti: Chemins de croix, chemins de foi. Marcher dans les Alpes avec confréries et dévots à l’âge baroque
- Lars Dickmann: «dass eine Promenade nicht ein Fahrweg sein kann noch darf». Spaziergangskultur in Basel 1795–1820
- Martin Meiske: Sicherheit ist Beinarbeit. Spannungsfelder historischer Wartungskulturen am Beispiel des Bahnunterhaltungsdienstes in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts
- Anna Amacher Hoppler, Philippe Vonnard: «La route à l’automobiliste. Chemins et sentiers à l’excursionniste». La conquête du territoire suisse par la randonnée (1910–1960)
- Silke Zimmer-Merkle: Auf dem Gehweg, auf der Strasse, im Hof. Neue Forschungsperspektiven auf kindliche Mobilität im 20. Jahrhundert
- Lars von Felten-Kury: Forschen – Vernetzen – Vermitteln. Die Forschungsstelle «Diplomatische Dokumente der Schweiz» (Dodis)
- Błażej Brzostek: The global Błonie. A small history of watchmaking in Poland and its great frame (1953–1970)
- Carla Roth: Auf fremden Füssen. Zwei «Herrenlotzer» und ihre Kundschaft unterwegs in den Alpen
- Andreas Berz, Bernard Degen: Gesellenwanderung um 1900. Erfahrungen des Buchdruckers Robert Grimm (1881–1958)
