Harald Fischer-Tiné zeigt in seinem Essay die Grenzen der in der Wissenschaftsgeschichte lange verbreiteten eurozentrischen Diffusionsmodelle auf und demonstriert, dass wissenschaftliches Wissen kein topographisch lokalisierbares Zentrum besaß – auch nicht im scheinbar so eindeutig von der Dominanz des Westens geprägten ›kolonialen‹ 19. Jahrhundert.
Pidgin-Knowledge, Wissen und Kolonialismus
diaphanes, 80 Seiten, ISBN 978-3-03734-377-7
Harald Fischer-Tiné
ist Professor für die Geschichte der modernen Welt an der ETH Zürich. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der neueren außereuropäischen Geschichte insbesondere in der Geschichte Südasiens und des britischen Empire. Zur Zeit arbeitet er an einer Monografie über indischen Diaspora-Nationalismus und antikolonialen Terrorismus im Europa des frühen 20. Jahrhunderts.