Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die Schweiz radikal umgebaut: Der Verbrauch fossiler Brennstoffe schiesst in die Höhe, Autobahnen werden erstellt, die kommerzielle Nutzung der Atomkraft hält Einzug. Badeverbote in Seen und Flüssen, vergiftete Obstplantagen und die Zubetonierung der Landschaft sind die Folgen. Gegen diese Entwicklung wehren sich Natur- und Umweltschutzorganisationen. Die entsprechenden Auseinandersetzungen werden auch im Film und in der Fernsehberichterstattung geführt.
Thomas Schärer und Stefan Länzlinger haben für die Publikation Gifttod, Betonwüsten, strahlende Zukunft – Umweltbewegungen und bewegte Bilder in der Schweiz, 1940–1990 (Bern 2020) Hunderte Stunden Filmmaterial analysiert und damit die Umweltgeschichte der Schweiz um eine spannende Dimension erweitert.
Die Vernissage der Publikation findet in passender Umgebung in der Kläranlage Werdhölzli statt. Dort zeigen und kommentieren die Autoren Filmausschnitte und es gibt eine kleine Führung mit einem Überraschungsgast. Für Speis und Trank ist gesorgt. Wir freuen uns, an einem hoffentlich lauschigen Frühsommerabend mit Ihnen auf die Publikation anzustossen!