Die nationalsozialistische Ideologie und „ihre“ Leibeserziehung: Von der Utopie des „Neuen Menschen“ zur Züchtung einer wehrtüchtigen Armee

Cognome dell'autore
Flavio
Imperiale
Tipo di ricerca
Tesi di master
Stato
abgeschlossen/terminé
Cognome del docente
Prof.
Peter
Engel
Istituzione
Departement Geschichte
Luogo
Basel
Anno
2015/2016
Abstract
Hintergrund:Die vorliegende Arbeit betrachtet den Sport im Dritten Reich unter den ideologischen Gesichtspunkten der nationalsozialistischen Weltanschauung. Dabei soll beantwortet werden, zu was der Sport im Dienste dieser Ideologie benutzt wurde, welche Potentiale dem Sport innerhalb der Ideologie beigemessen wurden und was schlussendlich als das eigentliche Ziel des nationalsozialistischen Sportes erkannt werden kann.Methode:Zur Beantwortung dieser Fragestellung werden zeitgenössische Quellen, allen voran nationalsozialistische Literatur zu den Thematiken körperliche Erziehung, Leibesübungen und Sport, auf ihre ideologische Eigenarten untersucht und die leitenden Konstrukte dargestellt. Ein Einblick, in die wichtigsten Veränderungen innerhalb des deutschen Schulsports während der Jahre 1933–1938, soll schlussendlich Aufschluss darüber geben, was als das effektive Ziel des ideologisch ausgerichteten Sports genannt werden kann.Ergebnisse:Die Nationalsozialisten veränderten nach ihrer Machtübernahme ihre gesamte Pädagogik hin zu einer weltanschaulich und politisch ausgerichteten Erziehung, die ihren Schwerpunkt in der körperlichen Ertüchtigung hatte. Ziel war, eine gesunde und vor allem wehrfähige Generation heranzubilden, die sowohl körperlich als auch weltanschaulich dem nationalsozialistischen Ideal des künftigen „Neuen Menschen“ entsprach. Durch gezielte Veränderungen des Stundenplans hin zu einer schlussendlich fünf Turnstunden umfassenden Schulwoche, wurden die Schüler einem körperlichen Erziehungsprogramm unterzogen, dessen militärpolitische Absichten deutlich zu erkennen sind. So dienten Charakterschulung zu Mut, Angriffsgeist und Härte durch Boxen sowie die praktische Ausbildung im sogenannten Wehr- und Geländesport einer effektiven Vorbereitung für das Militär.Diskussion:Am Ende der Studie wird deutlich, dass die Ideologie um den Sport hauptsächlich im Dienste einer schnellen Mobilmachung der Bevölkerung stand. Das Ziel war eine „Erziehung für den Krieg“, welche als solches breit angelegt, ausgeklügelt und effektiv betrieben wurde.
External ID
63695

Accesso al lavoro

Biblioteca

I lavori accademici sono depositati nella biblioteca dell'università competente. Cerca l'opera nel catalogo collettivo delle biblioteche svizzere