Krise der Geisteswissenschaften?

16. Oktober 2024 - 09:58
Vortrag

Die Thematik scheint uns aus mindestens drei Gründen aktuell. Die Zahl der Studierenden in geisteswissenschaftlichen Disziplinen, wie Geschichte und Germanistik, geht schweizweit seit einigen Jahren zurück, gleichzeitig stehen Teile der Geschichtswissenschaften in der Kritik aktivistisch, tendenziös und politisch zu sein. Andererseits scheint aber das gesellschaftliche Interesse an geisteswissenschaftlichem und historischem Wissen sicher nicht abzunehmen.

Die aktuellen Probleme und Chancen betreffen HistorikerInnen sämtlicher Epochen. An der Diachronie möchten wir deshalb die folgenden (und weitere) Fragen diskutieren: Stecken die Geisteswissenschaften / Geschichtswissenschaften tatsächlich in einer Krise? Ist die aktuelle Situation neu oder finden sich in der Geschichte Beispiele ähnlicher Krisen(behauptungen)? Gibt es Unterschiede zwischen den Epochen? Oder zwischen den Sprachregionen? Ist die aktuelle Krise hausgemacht? Ist sie strukturell bedingt oder eine Art Mode, die von selbst vorbeigehen wird? Mit welchen Strategien lässt sich die Relevanz unseres Fachs im öffentlichen Diskurs steigern?

Zur Vorbereitung schlagen wir das zweisprachige  Positionspapier der SAGW vor sowie die kürzlich ausgestrahlte Radiosendung Kultur-Talk «Stecken die Geisteswissenschaften in der Krise?» vor. Nach drei Inputreferaten von Dominique Lysser (Zeitgeschichte), Olivier Richard (Geschichte des Mittelalters) und Salome Walz (Geschichte der Antike) wird die Diskussion geöffnet.

Zugang ohne Anmeldung.

Organisiert von
Universität Freiburg, Anne Huijbers (Departement Geschichte), Maurice Cottier (Departement Zeitgeschichte)

Veranstaltungsort

Mis 08 0101, Espace Güggi
Rue de Rome 6
1700 
Fribourg

Zusätzliche Informationen

Kosten

CHF 0.00