Die Veranstaltung wirft ein Schlaglicht auf koloniale Bezüge in der Sammlung des Bernischen Historischen Museums am Beispiel der «Orientalischen Sammlung» und des «Orientalischen Saals». Kurze Inputreferate bilden den Auftakt. Was ist die Geschichte der Sammlung und des Saals – und für wen wurde dieser Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut? Was ist «Orientalismus» und welche Aspekte sind aus heutiger Sicht problematisch? Im Anschluss erörtern Expert:innen , was ein «Orientalischer Saal» für die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts leisten kann – abseits von orientalistischen Projektionen. Und sie gehen der Frage nach, wie sich die gesellschaftliche Realität heute in der postmigrantischen Schweiz gestaltet.
Podiumsteilnehmende:
Cenk Akdoganbulut, Geschichtslehrer, Doktorand, Departement Zeitgeschichte, Universität Fribourg
PD Dr. Francine Giese, Kunsthistorikerin und Direktorin des Vitrocentre und Vitromusée Romont
Rahel Wille, Ethnologin und Kuratorin der ethnografischen Sammlung des Bernischen Historischen Museums
Moderiert von Yasmin Naderi Afschar, Kuratorin und Mediatorin Neue Auftraggeber:innen Schweiz
Das Podium beginnt um 18 Uhr.
Ab 17 Uhr ist die Ausstellung «Widerstände. Vom Umgang mit Rassismus in Bern» geöffnet. Um 17.15 Uhr findet eine 30-minütige Kurzführung durch die Ausstellung statt.
Barbetrieb bis 20.30 Uhr.
Die Veranstaltung ist im Eintrittspreis inbegriffen (Basistarif).
Studierende, KulturLegi-Inhaber:innen und geflüchtete Personen (N-, S-, F-Ausweis) erhalten 50% Ermässigung.