Rezension: Rea Brändle - «Wilde, die sich hier sehen lassen»

Jahrmarkt, frühe Völkerschauen und Schaustellerei – in ihrem letzten, posthum erschienen Buch beschäftigte sich die 2019 verstorbene Historikerin Rea Brändle mit frühen Formen der Zurschaustellung von Menschen im 18. und im beginnenden 19. Jahrhundert. Vertreter und Vertreterinnen von heute vergessenen Schaustellerfamilien bestimmten damals und teils bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts das Geschäft mit der Vorführung von Menschen aus fernen Weltgegenden. In dieser Phase entstanden und verbreiteten sich prägende Muster solcher Veranstaltungen, die in den spektakulär inszenierten Völkerschauen zwischen 1870 und 1930 in Europa ihren Höhepunkt fanden. Der Band enthält ausserdem eine Liste mit rund 3500 Einträgen, die sämtliche Völkerschauen in Europa verzeichnet, auf die Rea Brändle im Laufe ihrer dreissigjährigen Beschäftigung mit dem Thema gestossen war.

Béatrice Ziegler gibt in ihrer Rezension einen Überblick über das Buch und würdigt darüber hinaus auch Rea Brändles Pionierarbeit und ihre langjährige wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Völkerschauen in der Schweiz und in Europa.

Lesen Sie die ganze Rezension auf infoclio.ch und HSozKult!

Béatrice Ziegler, Rezension zu: Brändle, Rea«Wilde, die sich hier sehen lassen». Jahrmarkt, frühe Völkerschauen und Schaustellerei, Zürich 2023, in: infoclio.ch, 13.5.2025, https://www.infoclio.ch/de/rez?rid=136979>.