In ihrem Buch «Die Frauen der Red-Power-Bewegung» beleuchtet Rachel Huber eine bisher wenig bekannte Seite des indigenen Widerstands in den USA in den 1960er- und 1970er-Jahren. Sie geht den Spuren von historischen Akteurinnen und Zeitzeuginnen auf sozialen Plattformen wie Facebook, Twitter und Instagram nach und vergleicht diese mit den Spuren in analogen Archiven in den USA und Europa.
In der neusten Cliocast-Folge spricht Rachel Huber mit Alexandra Binnenkade über bislang wenig sichtbare Akteurinnen und ihre Verdienste in der Red-Power-Bewegung und wie es gelingen kann, diese in die etablierte Meistererzählung einzuschreiben. Sie erklärt dabei auch, dass digital-born-Selbstzeugnisse Geschichten zum Vorschein bringen, die sich mit analogen Quellen nicht erschliessen lassen, und was im Umgang mit solchen Quellen zu beachten ist.
Die 22. Cliocast-Folge ist auf infoclio.ch frei und online verfügbar – ebenso Rachel Hubers Buch auf der Website der Verlage Vandenhoeck & Ruprecht.
Cliocast ist eine Podcast-Reihe von Gesprächen mit Historikerinnen und Historikern über ihre neuen Bücher. In den rund 30minütigen Beiträgen kommen der historische Gegenstand und die zentralen Thesen genauso zur Sprache wie methodische Herausforderungen, die Entstehungsbedingungen und die aktuelle Rezeption und Diskussion der Bücher.
