Winterthur – (k)eine Reformationsstadt?

22. Januar 2020 - 19:30
Vortrag
Die Winterthurer Reformation hatte keine eigenen und selbständigen Züge, sondern vollzog sich in aller Stille und in starker Anlehnung an Zürich – so wurde in einem grundlegenden Text von 1961 über die Vorgänge in Winterthur vor 500 Jahren geurteilt. Doch waren diese Jahre wirklich so unspektakulär? Gibt es zu Winterthur tatsächlich so wenig zu berichten? Die beiden Historiker Rudolf Gamper und Peter Niederhäuser haben die Archive auf den Kopf gestellt und sind bei ihrer Arbeit auf bemerkenswerte Resultate gestossen. Ihr soeben herausgekommenes Buch «Eine Stadt im Wandel. Winterthur und die Reformation» gibt einen Einblick in die ebenso vielfältigen wie unterschiedlichen Vorgänge vor 500 Jahren. Der Vortrag stellt zwei Themen näher vor: Einerseits die letzte Nonne des Dominikanerinnenklosters Töss, Katharina von Ulm, andererseits die Prädikatur, wie die 1473 gestiftete Predigtpfrund hiess. Mehrere spätmittelalterliche Bücher der Prädikatur finden sich in den Beständen der Winterthurer Bibliotheken und werden exklusiv am Vortragsabend im Original zu sehen sein. Dr. Rudolf Gamper ist Spezialist für Handschriften und Chronistik und leitete bis 2014 die Vadianische Sammlung der Ortsbürgergemeinde St. Gallen. Peter Niederhäuser ist freier Historiker und beschäftigt sich immer wieder mit der Regionalgeschichte von Winterthur.
Organisiert von
Eine Veranstaltung des Historischen Vereins Winterthur und der Winterthurer Bibliotheken

Veranstaltungsort

Stadtbibliothek Winterthur
Obere Kirchgasse 6
8400 
Winterthur
Sprachen der Veranstaltung
Deutsch

Zusätzliche Informationen

Kosten

CHF 0.00
Eintritt frei

Anmeldung

Anmeldung nicht erforderlich