Rezension: Ina Boesch - Weltwärts. Die globalen Spuren der Zürcher Kaufleute Kitt

Ina Boesch erzählt in ihrem Buch «Weltwärts» anhand der Zürcher Kaufmannsfamilie Kitt eine exemplarische Geschichte über die kolonialen Verwicklungen der Schweiz vom 16. bis ins 19. Jahrhundert. Entlang mehrerer Biografien von Familienmitgliedern geht sie Fragen nach interkontinentalen Warenströmen und «kolonialen Machenschaften» nach.

Riccardo E. Rossi (Zürich) schreibt in seiner Rezension, das Buch zeige eine «faszinierende Perspektive für populärwissenschaftliche Beiträge an der Schnittstelle zwischen Familien- und Kolonialgeschichte auf», geht aber auch ausführlich auf die Schwierigkeiten ein, die mit der gewählten Darstellungsweise verbunden sind. Abschliessend hält er fest:
«Leider verpasst Weltwärts die Chance, einen engen Dialog zwischen dem vielfältigen Quellenkorpus und Arbeiten anderer Forschenden zu eröffnen und so den Schritt von einer Familiengeschichte mit interkontinentalen Bezügen zu einer globalen Mikrogeschichte zu tun. Nichtsdestotrotz legt Boesch mit ihrem Buch neues Material und Befunde zur Geschichte der kolonialen Verflechtungen von Zürcher Kaufleuten vor und macht die Thematik einem breiteren Publikum zugänglich.»

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Riccardo Enzo Rossi: Rezension zu: Boesch, Ina: Weltwärts. Die globalen Spuren der Zürcher Kaufleute Kitt, Baden 2020, in: infoclio.ch, 24.01.2022, <https://www.infoclio.ch/de/rez?rid=96112>.