8.-9. April 2026: Institut für Erziehungswissenschaft Zürich (CH)
Die 9. Zürcher Werkstatt Historische Bildungsforschung richtet sich an Doktorierende, die Fragestellungen der historischen Bildungsforschung auf Basis ihrer Dissertationsprojekte präsentieren und diskutieren möchten. Als Plattform für den Austausch unter Doktorierenden konzipiert, liegt der Schwerpunkt des Workshops auf der Präsentation und Diskussion des aktuellen Stands der Arbeiten der Teilnehmenden mit dem Fokus auf methodische und theoretische Reflexionen anstatt inhaltlicher Diskussionen.
Die Beiträge sollten sich darauf konzentrieren, wie Forschungsfragen, theoretische und methodische Voraussetzungen sowie Quellen und Forschungsliteratur miteinander in Beziehung stehen. Zudem sollen die Beiträge das verfolgte Forschungsinteresse sowie den Forschungskontext, in dem die erwarteten Ergebnisse verortet sind, deutlich machen. Der Workshop greift die Vielfalt aktueller Forschungsansätze auf und zielt darauf ab, das Potenzial interdisziplinärer methodischer Überlegungen für die historische Bildungsforschung auszuloten. Entsprechend stehen die folgenden Leitfragen im Zentrum der Präsentationen und anschließenden Diskussionen:
- Wie passen die ausgewählten Quellen zur Forschungsfrage und zum Gegenstand, der beschrieben und analysiert werden soll? Wie lässt sich die Quellenauswahl begründen?
- Welche Art von Quellen erfordert der theoretische Rahmen? Mit welchen theoretischen Annahmen wird das Material geordnet, strukturiert und analysiert? Welche Terminologie wird eingeführt und wie wird sie verwendet?
- Wie ist die Darstellung der Ergebnisse aufgebaut? Welche Phänomene oder Überlegungen sollen durch die Ergebnisse belegt oder widerlegt werden?
- Welche methodischen Überlegungen werden angestellt? Welche historiografischen Potenziale und Beiträge ergeben sich aus der gewählten Perspektive? Was gerät dadurch in den Fokus, und was bleibt unsichtbar?
Der Call for Papers richtet sich ausschließlich an Doktorierende, die an einem bildungshistorisch relevanten Thema arbeiten – unabhängig von der Disziplin, in der die Promotion erfolgt. Bewerbungen sind bis spätestens 31. Oktober 2025 per E-Mail an werkstatt@ife.uzh.ch einzureichen.
Die Bewerbung sollte folgende Unterlagen enthalten:
- Den Titel der Präsentation.
- Ein Abstract von maximal einer A4-Seite, das ausdrücklich auf die oben genannten Fragen eingeht.
- Einen kurzen Lebenslauf
Die Redezeit beträgt 20 Minuten. Der Workshop wird von Prof. Dr. Michaela Vogt und Dr. Lukas Boser Hofmann begleitet, die Rückmeldungen zu den Präsentationen geben, sich an den Diskussionen beteiligen und Einblicke in ihre Forschungserfahrungen vermitteln.
Die Unterkunftskosten werden von der Universität Zürich übernommen. Die Reisekosten sind von den Teilnehmenden selbst zu tragen. Um eine qualitativ hochwertige Diskussion zu ermöglichen, ist die Anzahl der Sprecher*innen begrenzt. Falls eine hohe Anzahl an Bewerbungen eintrifft, wird neben der Qualität der Abstracts auch die Vielfalt der Beiträge (methodisch, theoretisch, thematisch) berücksichtigt.