Neuerscheinung: Nach Feierabend - Zürcher Jahrbuch für Wissensgeschichte 2015

Soeben ist die neueste Ausgabe des Zürcher Jahrbuchs für Wissensgeschichte Nach Feierabend zum Thema Wissen, was Recht ist erschienen: Wie wissen wir, was Recht ist? Obwohl Recht auf Wissen zurückgreift und neues Wissen produziert, ist der epistemische Status von Gesetzen, Gerichtsentscheidungen, Rechtsansprüchen und Gerechtigkeitsvorstellungen in der wissensgeschichtlichen Forschung bislang wenig beleuchtet worden. In der nächsten Ausgabe von Nach Feierabend möchten wir den breiten Fundus von Wissen untersuchen, der bei der Formulierung von Rechts- und Gerechtigkeitsansprüchen ebenso ins Spiel kommt wie bei Praxen des Anklagens, Ermittelns oder Urteilens. Wir gehen dabei von einer Law in Action-Perspektive aus, also von einer Rechtspraxis in der gesellschaftlichen Aushandlung von Konflikten. Auf welche Weise und in welcher Form finden Wissensbestände, die in anderen Disziplinen, Gesellschaftssphären und kulturellen Bereichen zirkulieren, Eingang in dies Rechtspraxis? Wie verlaufen hier die wissenshistorischen Trajektorien? Und umgekehrt: Wie wirkt das Recht auf die Fabrikation von Wissen ein? Welche Rolle spielen hier in historischer ebenso wie in theoretischer Perspektive Kriterien und Praktiken der Rechtfertigung, der Zeugenschaft und der Macht? Mit Beiträgen von u.a. Thomas Vesting, Andreas Fischer-Lescano, Susanne Baer, Eyal Weizman, Sylvia Sasse, Lauren Benton, Sybille Schmidt, Lucia Herrmann und Ruben Hackler. Herausgegeben von Monika Dommann, Svenja Goltermann und Kijan Espahangizi für das Zentrum „Geschichte des Wissens“ (ETH & Universität Zürich) Dommann, Monika; Espahangizi, Kijan Malte; Goltermann, Svenja (Hg.): Nach Feierabend: Wissen, was Recht ist, Zürich 2015, (Zürcher Jahrbuch für Wissensgeschichte 11).