Mobilisierung des Gesundheitspersonals in Zürich für Lohngleichheit (1991-2003)

3. Juli 2024 - 18:00 bis 19:30
Podiumsdiskussion

Die Mobilisierung für Lohngleichheit, die in den 1990er Jahren in Zürich von Pflegefachfrauen, Ergotherapeutinnen, Physiotherapeutinnen und Lehrerinnen für Pflegeberufe, ihren Berufsverbänden und Gewerkschaften gemeinsam getragen wurde, ist emblematisch für die Auseinandersetzungen um die Lohngleichheit zwischen Frauen und Männer (1991-2003).

Am Abend des 3. Juli wird ein kurz Film gezeigt, der im Rahmen eines Forschungsprojekts über diese Mobilisierung entstanden ist, gefolgt von einer Diskussionsrunde zum Thema Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern.

Das Projekt "Engagement für die Gleichstellung der Geschlechter: das Beispiel der Mobilisierung des Gesundheitspersonals in Zürich für Lohngleichheit (1991-2003)", das im Rahmen der Ausschreibung Gender Innovation der Fachhochschule Westschweiz (HES-SO) finanziert wird, wird von Virginie Stucki, Sarah Kiani und Carola Togni von der Haute école de travail social et de la santé Lausanne (HETSL) und ihrem Netzwerk Gender und Sozialarbeit (GETS) in Zusammenarbeit mit Véronique Hasler und Fazia Benhadj Djilali von der Haute école santé Vaud (HESAV) durchgeführt.

Es soll einen Beitrag zu den Debatten über berufspolitische Strategien leisten, ausgehend von der Analyse einer emblematischen Mobilisierung für Lohngleichheit, die in den 1990er Jahren von Pflegefachfrauen, Ergotherapeutinnen, Physiotherapeutinnen und Lehrerinnen für Pflegeberufe im Rahmen einer Revision der kantonalen Lohnskala in Zürich getragen wurde. Juli 1996 reichten 47 Fachfrauen  und ihre vier Verbände eine Klage wegen Lohndiskriminierung gegen den Kanton ein. Im Jahr 2001 gab das kantonale Verwaltungsgericht den Klägerinnen Recht, was zu einer erheblichen Lohnaufwertung bis 2003 führte.

Am Abend des 3. Julis zeigen wir den Film (ca. 15 Minuten, im deutschen Original mit französischen Untertiteln), der mit den Aktivistinnen Susi Wiederkehr, Theresa Witschi und Ursula Grandy, die an dieser Bewegung beteiligt waren, sowie mit Bibiane Egg, der Anwältin, die den Fall verteidigt hat, gedreht wurde. Die Podiumsdiskussion wird sich mit Fragen der Lohngleichheit im Pflegebereich und darüber hinaus, damals und heute, beschäftigen.

Organisiert von
Genre et travail social (GeTS)

Veranstaltungsort

Schweizerisches Sozialarchiv
Stadelhoferstrasse 12
8001 
Zürich

Zusätzliche Informationen

Kosten

CHF 0.00
Entrée libre / gratis

Anmeldung

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Anmeldeschluss