"Leid" und "Rettung" visualisieren: (Un)Sichtbarmachen von Kindern in Not

30. September 2024
Call for papers

Im Rahmen der 7. Schweizerischen Geschichtstage (Luzern, 8.–11. Juli 2025) zum Thema „(Un)sichtbarkeit / (In)visibilité“ widmet sich das Panel „‚Leid‘ und ‚Rettung‘ visualisieren: (Un)Sichtbarmachen von Kindern in Not“ Visualisierungen von Fürsorge und humanitärer Hilfe für Kinder.

Das Panel „‚Leid‘ und ‚Rettung‘ visualisieren: (Un)Sichtbarmachen von Kindern in Not“ greift vor dem Hintergrund der Kindheitsgeschichte die zentralen Fragen der Konferenz auf: Welche Bilder und welche sprachlichen Visualisierungen gibt es in Quellen zu Fürsorge oder humanitärer Hilfe für Kinder und wie können diese analysiert werden? Was und wen machen Praktiken der Visualisierung in diesem historischen Kontext sichtbar bzw. unsichtbar und zu welchem Zweck? Wie kann die Geschichtswissenschaft mit diesen Sichtbarkeiten und Unsichtbarkeiten umgehen? Welche Rolle spielen Historiker:innen im sichtbar oder unsichtbar Machen dieser Kinder? Welche disziplininhärenten, praktischen oder kulturellen Hürden oder Möglichkeiten haben Historiker:innen?

Die Kindheitsgeschichte im Allgemeinen und die Geschichte von Fürsorge und humanitärer Hilfe für Kinder im Besonderen sind boomende Felder und haben in den letzten Jahren maßgeblich zur kritischen Reflexion von Axiomen und Methoden der Geschichtswissenschaft beigetragen. Auch die Visual History ist ein Bereich, in dem die Kindheitsgeschichte mit ihrem Blick auf marginalisierte Figuren, das Private ebenso wie zentrale gesellschaftspolitische Diskurse, helfen kann, neue Perspektiven zu eröffnen. Aufbauend auf der bisherigen Forschung zu Visual History in der Kindheitsgeschichte, soll dieses Panel Anstoß zu weiterer kritischer Reflexion mit Blick auf Praktiken des (Un)Sichtbar Machens geben.

Für das Panel sind drei Präsentationen vorgesehen. Zwei Beiträge sind bereits festgelegt, die dritte Präsentation wird anlässlich des Call for Papers der Schweizerischen Geschichtstage ausgeschrieben. Interessierte, die ihren Beitrag im Rahmen des genannten Panels präsentieren möchten, können sich bis zum 30. September 2024 unter Angabe eines Titels und eines Abstracts (max. 1500 Zeichen) auf Deutsch oder Englisch bei den Panelverantwortlichen bewerben.

Weitere Informationen finden sich unter: https://geschichtstage.ch/frontend/index.php?folder_id=8803&page_id=_id=

Kontakt

Susanne Quitmann – susanne.quitmann@lmu.de
Lena Jur – lena.jur@uni-marburg.de

Organisiert von
7. Schweizerische Geschichtstage / 7es Journées suisse d'histoire

Kosten

CHF 0.00