Le azioni di soccorso del regio esercito nelle zone occupate della Croazia e della Grecia durante la seconda guerra mondi

AutorIn Name
Fabio
Frangipane
Art der Arbeit
Lizentiatsarbeit
Stand
abgeschlossen/terminé
DozentIn Name
Prof.
Marina
Cattaruzza
Institution
Historisches Institut
Ort
Bern
Jahr
2003/2004
Abstract

Die Arbeit nahm sich vor, die Hilfsaktionen des italienischen Militärkorps, des „Regio Esercito“, zugunsten der jüdischen Bevölkerung zu analysieren und dabei sowohl Verdienste als auch Missetaten der italienischen Soldaten zu untersuchen. Als Quellen dienten vor allem die diplomatischen Dokumente und literarischen Werke, welche sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte mit der Thematik befasst haben. 

 

In der Untersuchung stellten sich einige Verhaltensmuster heraus, die aus den „tugendlosen“ Italienern zum Teil „menschliche“ Soldaten machten. So entschlossen sich beispielsweise 1941 einige junge Offiziere der Armee völlig selbstlos dazu, sich gegen die Verordnung, sämtliche Juden aus den italienischen Besatzungszonen zu deportieren, vehement zu wehren. Bevor mit dem Waffenstillstand vom 8. September 1943 das totale Chaos ausbrach, bauten die Italiener einen Schutzwall um die Juden – waren sie nun italienischer Staatsangehörigkeit oder nicht. Sie nutzten bereitwillig jede noch so geringe Möglichkeit und Ausrede, um die Juden den Deutschen zu entziehen. Schliesslich mussten auch die Befehlsgeber des faschistischen Regimes den Hilfsaktionen nachgeben und sie begannen diese zu tolerieren und teilweise zu unterstützen. Dass aber einige 

 

Historiker diese Toleranz hochstilisieren, um aus dem Duce einen „Schindler“ zu machen, dürfte wohl doch als unangemessen erscheinen. Der italienischen Armee, nicht aber dem faschistischen Regime, müssen zweifellos Humanität und Courage anerkannt werden, zumal sie es so weit brachte, dass einige Zehntausende von Juden dem deutschen Massenmord zu entgehen vermochten. Eine Hilfe, die oft eben aus eigener Initiative und ohne jegliche Unterstützung Roms erfolgte. Doch dürfen Einzelaktionen nicht einfach dazu benutzt werden, ein ganzes Land von seinen Missetaten als Krieg führende Nation zu entlasten. Oft handelten die Soldaten nicht allein aus Mitleid gegenüber den Verfolgten, sondern auch aus finanziellen Gründen und nicht zuletzt deshalb, weil sie vor dem Rest der Welt nicht auch als Mörder abgestempelt werden wollten. Eine Haltung, die ab einem gewissen Zeitpunkt auch die Befehlshabenden des „Regio Esercito“ unterstützten. 

 

Wo Dutzende junge italienische Offiziere dazu bereit waren, ihr Leben für die Juden aufs Spiel zu setzen, gab es ebenso viele faschistische Fanatiker und Führungspersonen, welche alles daran setzten, möglichst schnell und effektiv die deutsche „Endlösung“ umzusetzen. 

 

Zugang zur Arbeit

Bibliothek

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