Podiumsdiskussion
«Selbst unter Historikerinnen und Historikern ist kaum bekannt, dass während des Dritten Reichs Hunderte von Schweizerinnen und Schweizern in Konzentrationslagern inhaftiert waren. Viele von ihnen wurden umgebracht. Unter den Opfern waren Männer, Frauen und Kinder, Juden, Sozialisten, Homosexuelle, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Widerstandskämpfer. Die Schweizer Behörden hätten viele vor dem Tod bewahren können. Warum taten sie es nicht?
75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs arbeiten die Autoren einer neuen Studie erstmals die Geschichte der Schweizer KZ-Häftlinge auf. Basierend auf Akten, Briefen, historischen Dokumenten und Gesprächen mit Angehörigen sind zudem zehn Porträts von Schweizer KZ-Häftlingen entstanden. Sie stehen stellvertretend für die vielen Schweizer Opfer nationalsozialistischer Verfolgung, die in dieser Publikation erstmals in einer Liste namentlich aufgeführt werden.»
Buchankündigung NZZ Libro
Die drei Journalisten haben für ihr Buch u.a. mit den Beständen des Archivs für Zeitgeschichte gearbeitet, und ihre umfangreiche Forschungsdokumentation wird hier archiviert. Im Rahmen des Werkstattgesprächs erzählen die Journalisten von ihrem Vorgehen und ihrer Arbeit an dem Buch «Die Schweizer KZ-Häftlinge», das Ende Oktober 2019 im Verlag NZZ Libro erscheint.
Balz Spörri, René Staubli, Benno Tuchschmid : Die Schweizer KZ-Häftlinge. Vergessene Opfer des Dritten Reichs, Zürich 2019
Organisiert von
Archiv für Zeitgeschichte
Veranstaltungsort
Archiv für Zeitgeschichte
Hirschengraben 62
8092
Zürich
Zusätzliche Informationen
Kosten
CHF 0.00
