CfP: Glaskunst im Museum: Erforschung, Kontextualisierung und Vermittlung

15. Oktober 2021
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Internationale Tagung: Historisches Museum Thurgau, Bildungszentrum Adler, 5. November 2022 2022 ist das Internationale Jahr des Glases – die Vereinten Nationen (UNO) werden dem faszinierenden Werkstoff ein Jahr widmen, in welchem Glas in allen seinen Facetten thematisiert wird. Das Historische Museum Thurgau nimmt die internationale Würdigung zum Anlass, innerhalb seines Themenjahrs «Glas & Gloria. Fensterkunst im Thurgau» eine geschichtswissenschaftlich und museologisch orientierte Tagung zu veranstalten, dies in Zusammenarbeit mit dem Vitrocentre Romont. Ebenfalls gewürdigt wird damit das vom Kanton Thurgau geförderte und vom Vitrocentre Romont realisierte Forschungsprojekt «Die Glasmalereien des 14.–21. Jahrhunderts im Thurgau» in der Reihe des Corpus Vitrearum Schweiz. Während sich nur wenige Museen ganz der Glaskunst verschrieben haben, werden in historischen Sammlungen bedeutende Bestände an Glasobjekten bewahrt. Die Transparenz und die Fragilität von Glas stellen eine Herausforderung dar, begründen aber auch die Faszination für den seit Jahrtausenden genutzten Werkstoff. Die mit seiner Geschichte verknüpfte Bedeutung der Glasmalerei als Bildmedium, der Einsatz von Glas als Gebrauchsobjekt, seine Nutzung für Kunsthandwerk und Kunst sowie die technologischen Aspekte der Glasherstellung und -konservierung eröffnen eine vielfältige Auseinandersetzung. In vier Sektionen sollen die Besonderheiten der in Museen und Sammlungen bewahrten Glaskunst – als Glas- und Hinterglasmalerei, Hohlglas oder Glasskulptur – sowie die Herausforderungen, welche sie an Museen stellen, thematisiert werden. Wie können aus ihrem baugebundenen Umfeld entfernte Glasobjekte in einen neuen Kontext gestellt werden? Welchen Gewinn bringt diesbezüglich die Provenienzforschung? Welche Möglichkeiten eröffnen neue – digitale und virtuelle – Vermittlungsinstrumente? Inwiefern sollen und können die Sammlungsgeschichte und ältere Präsentationsformen (etwa in historischen Räumen eingebaute Wappenscheiben) in Ausstellungen einbezogen werden? Welche Anforderungen stellen Glasobjekte an die Inszenierung im Ausstellungsraum? Die Tagung in Frauenfeld will den Austausch zwischen Fachleuten verschiedener Disziplinen fördern und sowohl praxisbezogene als auch theoretische und methodologische Perspektiven diskutieren. Wir begrüssen Beiträge zu folgenden thematischen Schwerpunkten: • Szenografie und Inszenierung von Glaskunst in Ausstellungen • Provenienzforschung im Bereich der Glaskunst • Storytelling digital: neue Formate der Glasvermittlung • Glaskonservierung und Glasrestaurierung Beiträge Für die Beiträge sind 20 Minuten vorgesehen. Die Konferenzsprachen sind Deutsch, Französisch und Englisch. Abstracts von max. 300 Wörtern sowie ein kurzer Lebenslauf sind bis zum 15. Oktober 2021 zu senden an: sarah.keller@vitrocentre.ch Ein Teil der Übernachtungs- und Reisekosten kann übernommen werden.
Organisiert von
Historisches Museum Thurgau, Vitrocentre Romont

Kontakt

Sarah Keller

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