Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert wurden Zehntausende Kinder und Jugendliche in der Schweiz von ihren Familien getrennt und in Pflegefamilien oder Heimen untergebracht. Über Generationen hinweg waren fremdplatzierte Kinder und Jugendliche einem Fürsorgeregime ausgesetzt, das auf physischer und symbolischer Gewalt beruhte. Die Aufarbeitung dieser Geschichte hat erst begonnen.
Programm
- Inputs von Christian Koller (Schweizerisches Sozialarchiv) und Markus Furrer (Pädagogische Hochschule Luzern)
- Podiumsgespräch zum Thema «Forschung im Kontext historischer Aufarbeitung» mit den HerausgeberInnen Gisela Hauss, Thomas Gabriel und Martin Lengwiler sowie Autorinnen und Autoren.
Gisela Hauss, Thomas Gabriel, Martin Lengwiler (Hg.): Fremdplatziert.
Heimerziehung in der Schweiz, 1940–1990, Zürich 2019