Aufstieg und Niedergang des modernen Zeitregimes

Der Beitrag fragt nach dem Umgang mit Zeit, nach der Diskursivität von Zeit in der Geschichtsschreibung des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zeit als Wahrnehmungsmuster beeinflusst Modi und Ausformungen der Konstruktion von Erinnerung – von Geschichtsschreibung wie von anderen Erinnerungsmodi –, während letztere ihrerseits Zeitkonzeptionen und Deutungen von Zeit strukturieren und festschreiben. Es sollen Wege der Tiefenanalyse des Funktionierens von Erinnerungsdiskursen mit speziellem Blick auf die Geschichtsschreibung aufgezeigt werden, wobei ein dreifacher Fokus verfolgt wird: auf diskursive Dimensionen, welche Zeitwahrnehmung und Zeitdeutung zum Ausdruck bringen, auf deren Konstruktionslogiken sowie auf die Narrativität von Zeit, Geschichte und Gedächtnis.

Manifestazione
infoclio.ch Tagung 2016: Zeitregime und Geschichtswissenschaften
Producer
infoclio.ch
Data
Luogo
Bern
Lingua
Tedesco
Metzger
Franziska
PH Luzern