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Anfangs der 60er Jahre brach in England das Beat-Fieber aus. Nach und nach schwappte die Beat-Welle auch aufs Festland Europas über, rollte von Frankreich her über die Schweiz und erreichte Ende 1963 auch Zürich. Bands, welche sich in ihrem Musikstil an den Beatles und stilverwandten Gruppen orientierten, schossen wie Pilze aus dem Boden. Damit einhergehend wurde der Ruf nach Orten laut, in welchen man den Beat live erleben konnte.
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Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Entwicklung der Beatkonzerte und ihrer Szene in der Stadt Zürich und Umgebung. Ich versuche aufzuzeigen, dass sich während des Untersuchungs¬zeitraums die Beatkonzerte sowohl in kommerzieller und professioneller sowie stilistischer Hinsicht verändert haben. Spannend scheint mir dieser Aspekt zu sein, da in den 60er Jahren die Grundlage für die heutige Popmusikszene gelegt wurde. Der „Pop“-Musikmarkt musste sich während dieser Jahre mehr oder weniger von Null an etablieren. Da die Beatkonzerte am besten dokumentiert zu sein scheinen, habe ich mich entschlossen, stellvertretend für die Entwicklung der ganzen Beatszene, den Fokus auf die Konzerte zu legen.
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Weiter möchte ich das Wechselspiel Medien und Musikszene in die Untersuchung einfliessen lassen. Medien beeinflussen mit ihrer Berichterstattung die Entwicklung von Jugend- bzw. Musikszenen. Darauf weisen auch die für die vorliegende Arbeit wichtigsten theoretischen Grundlagen von John Clark und Dick Hebdige hin. Beide sind Vertreter der Cultural Studies und beschreiben in ihren Werken unter anderem den Entwicklungszyklus von jugendlichen Subkulturen. Meine Arbeit gliedere ich chronologisch und versuche anhand von bestimmten Konzerten typische Veränderungen aufzuspüren.
Vom Proberaum ins Hallenstation. Die Entwicklung der Beatkonzerte in der Stadt Zürich und Umgebung von 1963 bis 1967
Academic writing genre
Licenciate thesis
Status
abgeschlossen/terminé
DozentIn Name
Prof.
Jakob
Tanner
Institution
Neuzeit
Place
Zürich
Year
2012/2013
Abstract