Die interdisziplinäre Summer School richtet sich an Historikerinnen und Historikerinnen, die ihre Quellen mit grossen Sprachmodellen (LLMs) wie ChatGPT bearbeiten möchten. Bisher waren Textmining-Kenntnisse erforderlich, um serielle Quellen wie Karteikarten, Register, Listen, Kataloge oder Bibliografien in eine strukturierte Datenform zu übertragen. Heute können auch grosse Sprachmodelle solche Aufgaben übernehmen. Die Summer School vermittelt die dafür notwendigen Kompetenzen.
Die Summer School besteht aus verschiedenen methodischen Inputs und praktischen Arbeitsphasen. Die Teilnehmenden können entweder mit einem Beispieldatensatz oder mit ihren eigenen Quellen arbeiten.
Die öffentlichen Abendvorträge erweitern die Thematik durch Erfahrungen aus konkreten Forschungsprojekten und durch kritische Reflexion der automatisierten Quellenverarbeitung. Die Roundtable bietet Raum zur kontroversen Diskussion von Chancen und Risiken beim Einsatz von KI in der Geschichtswissenschaft.
Die Summer School richtet sich an digital affine Historikerinnen und Geisteswissenschaftler des Mittelbaus sowie an Masterstudierende in der Abschlussphase. Vorkenntnisse in Python oder Datenformaten wie JSON und CSV sind von Vorteil, aber nicht Voraussetzung. Es wird jedoch erwartet, dass die Teilnehmenden an beiden Tagen durchgehend anwesend sind. Die Summer School findet im Hermann-Escher-Saal der Zentralbibliothek Zürich statt.
Ein Online-Pre-Event am 18. August bietet eine Einführung in die Funktionsweise von Sprachmodellen.
Die Teilnahme selbst ist kostenlos. Anreise und Unterkunft sind von den Teilnehmenden selbst zu organisieren und tragen.
