Macht Krankheit auch sozial schwach? Oder kann Leiden sogar ermächtigen? Das Symposium „The suffering Body. Zwischen Macht und Machtlosigkeit“ widmet sich der Frage, wie der kranke und leidende Körper in der Vormoderne konzipiert worden ist. Besonders im Zusammenhang mit der christlichen Deutung des leidenden Körpers – sei es im Schatten des Körpers am Kreuz, oder biblischer Leidensnarrative wie dem des Hiob – stellt sich die Frage, wie physisches Leiden und religiöse, soziale oder politische Macht sich gegenüberstehen. Wurden kranke Menschen als (unfreiwillige) Märtyrer verstanden oder als von Gott Gestrafte? Wie wurde ihr Leiden dargestellt, abgewertet oder gar überhöht?
Das Symposium ist bewusst interdisziplinär zusammengestellt, und offen für Interessierte aus verschiedensten Fachbereichen.
Um Anmeldung bis zum 24.10.2025 wird gebeten für Teilnahme am ganzen Tag oder am Abendprogramm.
Programm
9 Uhr Begrüssung
9.15 Uhr Exkursion: Leidende Körper in Basler Kirchen (Prof. Dr. Michael Bangert, Universität Basel)
11.00 Uhr Kaffeepause
11.30 Uhr Vortrag: Körpertheologie oder Body Horror? Die leidende Lidwina von Schiedam (Dr. Delphine Conzelmann, Universität Basel)
12.15 Uhr Mittagspause
14.30 Uhr Workshops:
(Chronischer) Schmerz in der Vormoderne. Impulse aus der Disability Theorie (Dr. Bianca Frohne, Christian-Albrechts-Universität, Kiel)
Schwäche zeigen. Kranke Herrscher in Bildern (Dr. des. Bernhard Seidler, Universität zu Köln)
18.15 Uhr Public Lecture: Better than a martyr. The experience of suffering in male and female communities in the Devotio Moderna
(Dr. Mathilde van Dijk)
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