Exhibition
6.11 - 14.12.2016
Über Jahrhunderte wurden die Juden in der Schweiz verfolgt, vertrieben oder ausgegrenzt. Erst vor 150 Jahren kam mit einer Volksabstimmung auch hierzulande die Emanzipation zustande. Mit der Gewährung der Niederlassungsfreiheit wurden die Schweizer Juden am 14. Januar 1866 den übrigen Schweizer Bürgern gleichgestellt. Seither haben sie die Entwicklung dieses Landes massgebend mitgeprägt, sei es in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft oder Kultur.
Heute leben rund 18`000 Jüdinnen und Juden in der Schweiz. Alexander Jaquement hat 15 von ihnen fotografiert. Seine Portraits zeigen jüngere und ältere Menschen, bekannte wie unbekannte, aus verschiedenen Landesteilen und unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten. Die Abgebildeten posierten an Orten, die sie selber ausgesucht haben, und die zusammen mit ihren ganz persönlichen Erzählungen das jüdische Selbstverständnis in der Schweiz widerspiegeln.
Vernissage: Sonntag, 6. November 2016, 11 Uhr
Einlass nur mit Anmeldung: hist.museum@baden.ag.ch
Gespräch: Baden als Tor zur jüdischen Emanzipation?
Die Schweizer Juden waren vor der offiziellen Gleichstellung in der Bundesverfassung von 1866 gezwungen, in den Dörfern Engadin und Lengnau zu wohnen. Baden kam - neben dem Messeort Zurzach - als nahegelegene Bäderstadt eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung zu. Wie hat sich die Geschichte der Juden in der Region in den letzten 150 Jahren entwickelt? Wo stehen wir heute?
Roy Oppenheim (Kulturpublizist) im Gespräch mit Josef Bollag (Präsident Israelitische Kultusgemeinde Baden)
Organised by
Historisches Museum Baden
Veranstaltungsort
Historisches Museum Baden
Landvogteischloss
5400
Baden
Event language(s)
German
Zusätzliche Informationen
Kosten
CHF 0.00