Helvetia und die Helvetier – Felix Müllers Buch versteht sich als Spurensuche durch die Geschichte der Schweiz, bei der sich Mythos und historische Wirklichkeit stets überschneiden. Vor 2000 Jahren beschrieben antike Schriftsteller eine Menschengruppe – aus ihrer Sicht hoch im Norden –, die sie Helvetier nannten. Mehr als 1000 Jahre später versuchten Gelehrte diese lateinischen Texte zu verstehen, das Land Helvetien mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu lokalisieren und mit der schweizerischen Eidgenossenschaft zur Deckung zu bringen. Um 1800 wurde das politische System der Helvetischen Republik, der Helvetik, errichtet, ja sogar von Helvetismus war die Rede. Eine neue Richtung gab dem Begriff später eine Frau namens Helvetia, omnipräsent bis heute auf Briefmarken und Münzen.
Thomas Maissen (Heidelberg) hat diese «kenntnisreiche sowie gut lesbare Darstellung zum Leben und vor allem Nachleben der keltischen Helvetier» für infoclio.ch und HSozKult besprochen. Die Rezension ist frei verfügbar.
Maissen, Thomas: Rezension zu: Müller, Felix: Helvetia und die Helvetier. Eine Spurensuche, Zürich 2024, in: infoclio.ch, 04.02.2025, <https://www.infoclio.ch/de/rez?rid=146040>.
