Auf dem Workshop diskutieren Dozent:innen, Studierende und Absolvent:innen über die Herausforderungen, neuen Ansätze und Projekte der Lehre in der Public History. Im Fokus stehen in diesem Jahr Fragen zu partizipativen Praktiken und Sozialen Medien in der Lehre sowie die Besonderheiten der Qualifikationsarbeiten im Bereich der Public History. Zudem werden neue aber auch alte Studienangebote vorgestellt.
Studienprogramme unter dem Namen „Public History“ gibt es seit knapp 15 Jahren im deutschsprachigen Raum und es werden immer mehr. Seit 2013 treffen sich Dozent:innen, Studierende und Absolvent:innen der verschiedenen Masterprogramme und Studienschwerpunkte alle zwei Jahre zu einem Workshop, um über die Herausforderungen, neuen Ansätze und Projekte der Lehre in der Public History zu diskutieren. Auf dem diesjährigen Workshop an der Pädagogischen Hochschule Luzern, Schweiz stellen die Teilnehmenden Fragen zu partizipativen Praktiken und Sozialen Medien in der Lehre in den Fokus. Zentral sind aber auch die Besonderheiten der Qualifikationsarbeiten im Bereich der Public History, die in einem eigenen Panel diskutiert werden. Zudem werden neue Studienangebote vorgestellt und die älteren Studienprogramme vor Ort auf Plakaten präsentiert.
Der Workshop wird jeweils vom Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF), der AG Angewandte Geschichte/Public History im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands und der gastgebenden Hochschule bzw. Universität organisiert. Die vorherigen Workshops fanden in Heidelberg (2013), Hamburg (2015), Köln (2017), Bochum (2019) und Luxemburg (2021) statt. Interessent:innen sind herzlich eingeladen mit uns über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Lehrangebote zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und eventuelle Kooperation zu planen.
Programm
Donnerstag, 14.9.2023, Beginn 13.30
Ort: Pädagogische Hochschule Luzern, UP, Raum 2.A05
Begrüßung Christine Szkiet und Irmgard Zündorf
I Panel: Studienschwerpunkte stellen sich vor
Felix Ackermann, Janine Fube (Hagen): Public History als Geschichte der Digitalisierung von Öffentlichkeit. Situiertes Forschen im Fernstudium
Juliane Tomann (Regensburg): Public History interdisziplinär - der Studiengang „Public History und Kulturvermittlung"
Barbara Pavlek Löbl (Wien): Public History in Wien
Martin Ott (Bayreuth): Der Bayreuther Studiengang „Geschichte in
Wissenschaft und Praxis“: Berufsorientierung und fachliche Qualifikation
Moderation: Irmgard Zündorf
15.10-15.30: Pause
II Panel: Partizipative Praktiken in der Lehre
Christine Szkiet (Luzern): Ein Seminar als Fingerübung? Chancen und Herausforderungen von Praxisseminaren
Nina Reusch (Berlin): Gemeinsame Seminarplanung mit Studierenden – Beispiele aus Theorie- und Projektseminaren
Astrid Schwabe (Flensburg): Forschungspraxis oder Praxisforschung? Projektseminare der Public History im Lehramtsstudium
Julia Spohr (Kassel): Arbeit mit Presse als Chance für partizipatorische Lehr- Lernformen? Ein Erfahrungsbericht
Moderation: Patrick Merziger (Gießen)
Abendveranstaltung 14.9.20223, Beginn 17.30
Ort: Kulturhof Hinter Musegg, beim Luegisland-Turm (bei Regen: Heubühne Kulturhof)
Vernissage: Kulturabenteuer Museggmauer
Stadtrat Adrian Borgula Stiftungsrat Stiftung für die Erhaltung der Museggmauer
Dr. Karin Pauleweit Leiterin Dienststelle Hochschulbildung und Kultur des Kantons Luzern
Prof. Dr. Kathrin Krammer Rektorin Pädagogische Hochschule Luzern
Moderation: Claudia Huser (Präsidentin Verein zur Erhaltung der Museggmauer)
Im Anschluss Apéro
Freitag, 15.9.2023, Beginn 9.00
Ort: Pädagogische Hochschule Luzern, UP, Raum 2.A05
III. Panel: Social Media in der Lehre
Nils Steffen (Hamburg): „Gen Z und Social Media – Chancen und Herausforderungen in der Lehre“
Franziska Metzger / Anna-Lena Nägler (Luzern): Social Media als Gedächtnis- und Vermittlungsmedien
Dario Treiber (Wuppertal): Learning by doing? Instagram- und TikTok-Beiträge als Arbeitsaufträge in Lehrveranstaltungen
Moderation: Christine Bartlitz (Potsdam)
10.30-11.00 Uhr: Pause
IV. Panel: Qualifikationsarbeiten in der Public History
Christine Gundermann (Köln): Zwischen Forschungsinteressen, Grundlagenforschung und „Employability“. Herausforderungen zum Masterabschluss
Ulrike Weckel (Gießen): Medienanalyse oder geschichtsjournalistisches Praxisprojekt: Alternativen für die MA-Arbeit in der Fachjournalistik Geschichte
Cord Arendes (Heidelberg): ‚Absolute Freiheit‘ oder ‚Ding der Unmöglichkeit‘? Public History-Qualifikationsarbeiten im Dickicht von Prüfungs- und Promotionsordnungen
Irmgard Zündorf (Berlin): Praxisprojekte als Masterarbeit – Umsetzung und Bewertung
Moderation: Christine Szkiet
13.00: Abschluss