Der Erste Weltkrieg ging 1918 zu Ende, Deutschland und Österreich standen auf der Verliererseite und die Siegermächte schränkten das Militär und die Rüstungsindustrie in diesen Ländern massiv ein. Kurzerhand wurden Entwicklung und Produktion von Waffen in neutrale Staaten ausgelagert, um eine Schattenrüstung aufzubauen. Diese Schatten legten sich auch auf die Schweiz, unter anderem über Solothurn und Zuchwil.
Auf Initiative lokaler Politik und Wirtschaft wurde mit der Beteiligung der deutschen Rheinmetall 1929 die Waffenfabrik Solothurn AG in den Räumen einer ehemaligen Patronenfabrik in Zuchwil gegründet.
Der Geschichte der Waffenfabrik Solothurn AG widmet das Museum Altes Zeughaus nun eine umfassende Sonderausstellung. Diese zeigt nicht nur Werden und Vergehen dieser Produktionsstätte, sondern deckt auch das Netzwerk aus Unternehmen, Militär, Politik und Wirtschaft auf, welches es ermöglichte, eine deutsche Waffenfabrik in der Schweiz von 1929 bis zum Ende des Weltkriegs und darüber hinaus zu betreiben.
Mit historischen Dokumenten, Objekten und Bildmaterial wird dieses Stück Zeitgeschichte neu aufgerollt. Anhand des Beispiels der Waffenfabrik Solothurn präsentiert das Museum Altes Zeughaus eine Epoche, welche bis heute in der Schweiz gesellschaftlich, politisch und militärisch nachwirkt.
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