Die Entstehung einer gemeinnützigen Organisation und ihre Entwicklung – Anfänge, Gegenwart und Zukunftspläne der Pflegekinder-Aktion Schweiz (1947-2014)

AutorIn Name
Claudia
Riethmüller
Academic writing genre
Licenciate thesis
Status
abgeschlossen/terminé
DozentIn Name
Prof.
Jakob
Tanner
Institution
Neuzeit
Place
Zürich
Year
2013/2014
Abstract
Das Thema der Untersuchung ist die Geschichte der gemeinnützigen Pflegekinder-Aktion Schweiz, welche in Zürich kurz nach dem 2. Weltkrieg von vier sozial engagierten Personen zum ersten Mal diskutiert und 1948 ins Leben gerufen wurde. Anlass dazu gab eine Artikel-Serie von C.A. Loosli im Tagesanzeiger und die Berichterstattung im Schweizerischen Beobachter über den Verdingkinderskandal von Frutigen. „Ein wachsames Auge dem Schweizerischen Pflegekind“ lautete die Devise der neuen Organisation, deren Idee schnell um sich griff und in der Gründung von selbständigen Vereinen in anderen Kantonen mündete, die einem schweizerischen Dachverband angeschlossen wurden. Die Idee war es, Hilfe für Pflegekinder zu leisten, ihnen einen würdigen Platz zu vermitteln und diesen auch persönlich zu betreuen und zu beobachten. Das benötigte Geld versuchte man mit verschiedenen Aktionen aufzutreiben und auf eigene Faust neue Mitglieder zu suchen. 1974 konnte man schweizweit bereits rund 6000 Mitglieder zählen. Am 1.1.2013 wurde die Regionale Fachstelle der Pflegekinder-Aktion Zürich in die Pflegekinder-Aktion Schweiz integriert. Die Quellenlage ist ausgesprochen gut und umfangreich, weist aber auch Lücken auf. Das Sozialarchiv Zürich verfügt seit Dezember 2012 über die Akten der Pflegekinder-Aktion Zürich und der Pflegekinder-Aktion Schweiz, welche einer Neuorientierung entgegensehen. Ein Schwerpunkt der Arbeit bildet die Untersuchung der Motivation der Gründergeneration. Weiter sollen die ersten Aktionen, Erfolge und Niederlagen beleuchtet werden, aus der schliesslich eine karitative Organisation mit professioneller Fachstelle und rund 25‘000 Gönnerinnen und Gönnern wuchs. Zum Schluss werden Entwicklungen aufgezeigt und ein Ausblick in die Zukunft der heutigen Organisation gegeben. Personenbefragungen ergänzen hier die Quellenanalyse.

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