«Die von Jacques Picard initiierte, 28 Beiträge umfassende Aufsatzsammlung versteht ihren Blick in die Geschichte nicht als l’art pour l’art, sie befürwortet, betreibt, ja fordert Erinnerung an die Verfolgung und Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden wegen ihrer Bedeutung für Gegenwart und Zukunft. Im Gegenzug zu Maurice Halbwachs’ Einsicht, dass Erinnerungen durch Gegenwartsverhältnisse konditioniert werden, wird ein Erinnern postuliert, das gleichsam umgekehrt die Gegenwart prägt und mit dem Holocaust-Gedenken die nötige Abwehr von Antisemitismus und Genoziden stärkt» - mit diesen Worten leitet Georg Kreis (Basel) seine Besprechung des Bandes «Erzählweisen des Sagbaren und Unsagbaren» ein. Er geht auf die verschiedenen im Band thematisierten Formen des Holocaust-Gedenkens und insbesondere auf die nationale sowie die private Gedenkkultur in der Schweiz ein und nimmt auch die Herausforderungen auf, die mit dem Erinnern verbunden sind.
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