Mina Hofstetter (1883-1967) hat ihre Ernährung in den frühen 1920er Jahren auf Rohkost umgestellt und danach den Betrieb ihrer Familie auf eine viehlose Bewirtschaftung ausgerichtet. Auf dem Hof Stuhlen am Greifensee schuf sie eine „Lehrstätte für biologischen Land- und Gartenbau“, die von Menschen aus allen Kontinenten besucht wurde. In der Zwischenkriegszeit spielte Hofstetter auch in der von Ökofeministinnen wie Anna Helene Askansy-Mahler (1893-1970) und Elin Wägner (1882-1949) geprägten „Women‘s Organization for World Order (WOWO)“ eine wichtige Rolle.
09.15-10.45 Quelleneditionen und Video Essays: Ein tauglicher Versuch, historisch relevante Akteurinnen wie Mina Hofstetter bekannt(er) zu machen?
Input: Peter Moser, Andreas Wigger
Kommentar: Catherine Caprez, Flavio Eichmann
11.00-12.30 Arbeiten in einer „Lehrstätte für biologischen Landbau“: Mina Hofstetter und die Herausforderungen des viehlosen bäuerlichen Familienbetriebs.
Input: Juri Auderset
Kommentar: Eva Gelinsky, Jessica Richter
14.00-15.30 Eine Ökofeministin avant la lettre? Mina Hofstetters Engagement in der „Women’s Organization for World Order (WOWO)“.
Input: Peter Moser
Kommentar: Elisabeth Joris, Nathalie Grunder
15.45-17.00 Mina Hofstetter: (K)ein Thema für die Geschichtsschreibung?
Urs Hafner im Gespräch mit Elisabeth Joris und Andreas Schwab
Anmeldung: info@agrararchiv.ch
Im Anschluss an den Workshop findet die Vernissage des Buches und des Video Essays „Mina Hofstetter. Eine ökofeministische Pionierin des biologischen Landbaus“ statt (18.00 Cinématte, Bern)