«Geschichte im Blick» – Luzerner Historikerinnen und Historiker schreiben für die breite Öffentlichkeit

Historikerinnen und Historiker bringen sich immer wieder in gesellschaftliche Debatten ein. Früher war das Feuilleton ihr bevorzugtes Habitat, heute gehören neue Medien und Plattformen dazu. Nach wie vor wenden sie sich jedoch primär an ein akademisches Publikum. Um geschichtswissenschaftliche Forschung auch an eine breitere Öffentlichkeit zu kommunizieren, haben Daniel Allemann und Britta-Marie Schenk vom Historischen Seminar Luzern im November 2021 eine Kooperation mit dem SonntagsBlick-Magazin initiiert. Daraus entstanden ist die Essayreihe «Geschichte im Blick». Die in Teams verfassten Essays erscheinen in loser Folge und präsentieren unerwartete historische Einblicke zu aktuellen Themen. Die Texte handeln vom Ursprung der Autoposer, sie präsentieren haarscharfe Geschichten der Frisuren und sie offenbaren, dass wir beim Frühstücken Osmanen sind. Der neuste Beitrag fragt danach, weshalb es in der Schweiz eigentlich fast keine Frauen-Denkmäler gibt. Kommende Essays diskutieren, weshalb wir uns alle eine Zimmerpflanze in die Wohnung stellen, was eigentlich «Wokeness» bedeutet, welche Konkurrenzverhältnisse es zwischen Obdachlosen auf der Strasse gibt und was im Geheimdienst Ihrer Majestät alles passieren kann. Die Luzerner Autorinnen und Autoren schreiben nahe an aktuellen Themen, betrachten diese aber immer durch die Brille der Geschichtswissenschaft. Dieses Schreiben für die breite Öffentlichkeit schliesst Historikerinnen und Historiker ganz explizit ein: Werfen Sie einen Blick in die «Geschichte im Blick»!
Bild: Britta-Marie Schenk und Daniel Allemann zu Gast im Blick-TV-Studio, 21.11.2021