PD Dr. Collmer Peter, Osteuropahistoriker, Uni Zürich
Polen spielte bei der Demontage des Sozialismus in Osteuropa eine Schlüsselrolle. Der Vortrag beleuchtet die Entstehung der unabhängigen Gewerkschaft Solidarność (Solidarität), die Verhandlungen am Runden Tisch sowie den friedlichen Übergang zur Demokratie im Umbruchjahr 1989. Ein besonderes Augenmerk gilt der Frage, inwiefern die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Polen zum Vorbild für andere Länder des östlichen Europas wurden.
Peter Collmer ist Privatdozent an der Universität Zürich und leitet die dortige Abteilung Studieninformation und Beratung. Nach dem Studium der Geschichte und Germanistik promovierte er mit einer Arbeit zu den russisch-schweizerischen Beziehungen. In seiner Habilitationsschrift thematisierte er die Bedeutung der königlichen Tafelgüter Polen-Litauens im 18. Jahrhundert. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die Geschichte Russlands und Polens, die Geschichte der Beziehungen zwischen der Schweiz und Osteuropa, die Migrationsgeschichte und die Geschichte des Staates und der Bürokratie.
Dieser Kurs ist Teil von "Aus der Diktatur in die Demokratie"
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