Buchpräsentation: Solange es noch Tag ist. Walter Trösch: Verleger, Sozialist und Pazifist

22. Mai 2025 - 18:30
Vernissage

Der Name Walter Trösch ist heute weitgehend vergessen, trotz seiner Bedeutung für die Geschichte der Schweizer Presse und Arbeiter:innenbewegung. Trösch gründete 1905 mit der «Neuen Freien Zeitung» die erste Arbeiterzeitung auf dem Platz Olten und betrieb dort im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts einen sozialistischen und pazifistischen Verlag, in dem unter anderem Werke von Herman Greulich, Anny Klawa-Morf und Leonhard Ragaz erschienen. Betrügerische Machenschaften und widrige Umstände trieben jedoch sein Unternehmen bereits 1927 in den Ruin.
Mara Meier zeichnet in «Solange es noch Tag ist» ein faszinierendes Bild des Verlegers und SP-Politikers, der sich bereits in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts für das Frauenstimmrecht, eine AHV und den Achtstundentag engagiert hatte. Stets vertrat Trösch dabei die Ansicht, sozialer Wandel dürfe nur auf gewaltlosem Weg erreicht werden.

Lesung aus dem Buch durch die Autorin und historischer Input von Christian Koller (Schweizerisches Sozialarchiv).
Mit anschliessendem Apéro.

Organisiert von
Schweizerisches Sozialarchiv

Veranstaltungsort

Schweizerisches Sozialarchiv, Medienraum
Stadelhoferstrasse 12
8001 
Zürich

Zusätzliche Informationen

Kosten

CHF 0.00