Brauchen wir kurze Bücher? (Do We Need Short Books?)

4. Dezember 2023 - 17:00 bis 19:00
Podiumsdiskussion

Paneldiskussion mit Anke te Heesen, Valentin Groebner, David Hesse und Niki Rhyner

“Opus Magnum” lautet der offizielle Titel des Programms, das die Stiftung Volkswagenwerk seit 2006 finanziert. Es richtet sich an Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftler, die, so die Homepage, “ein größeres wissenschaftliches Werk verfassen wollen”. Grosse Bücher müssen offenbar dick sein. Eine Geschichte der Renaissance, 2017 erschienen, hat 1332 Seiten, eine Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert von 2014, 2023 neu aufgelegt, 1450 Seiten – dagegen ist die Herrschaft der Dinge. Die Geschichte des Konsums von 2017 mit nur 1099 Seiten geradezu gertenschlank. Zugleich ist ein Trend zum kurzen Buch auszumachen, das handhabbar in Grösse wie Umfang in den letzten Jahren neben dem “Opus Magnum” florierte: Allein der Verlag Matthes & Seitz hat mit seinen Buchreihen zu “Naturkunden”, “Batterien”, “punctum” oder der “Fröhlichen Wissenschaft” gleich mehrere handgrosse und in Seitenzahl überschaubare Formate im Angebot. 

Vor diesem Hintergrund stellt das Podium mit einem Mediävisten, einer Wissenschaftshistorikerin, einem Journalisten und einer Verlagsgründerin neuere Trends vor und diskutiert die Frage, ob wir lange oder kurze Bücher brauchen, was das mit dem Markt zu tun hat und ob man mit „kurz“ und „lang“ sogar bestimmte epistemische Tugenden verbinden kann? 

⇒ Dies ist eine öffentliche Veranstaltung. Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
⇒ Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt. In der anschliessenden Diskussion können Fragen auch auf Englisch gestellt und beantwortet werden.

 
Organisiert von
Anke te Heesen

Veranstaltungsort

Collegium Helveticum
Schmelzbergstrasse 25
8006 
Zürich

Zusätzliche Informationen

Kosten

CHF 0.00
kostenlos

Anmeldung

Anmeldung nicht erforderlich