Art der Arbeit
Dissertation
Stand
abgeschlossen/terminé
DozentIn Name
Prof.
Madeleine
Herren-Oesch
Institution
Departement Geschichte
Ort
Basel
Jahr
2021/2022
Abstract
Die Entwicklung der UNESCO in ihrer Gründungsphase beleuchtet Lisa-Marie Zoller-Blundell anhand des sogenannten «German problem». Die Untersuchung begreift dabei jenes «German problem» als Eignungstest einer Organisation, die ihre hohen ethischen Ziele unter den denkbar schwierigsten Bedingungen zu beweisen und durchzusetzen hatte. Damit eröffnet die Arbeit eine bisher seltene transnationale Perspektive auf die Problematisierung und Behandlung Deutschlands als Aufgabenstellung im Nachkrieg, diskutiert Strukturkrisen der neuen internationalen Ordnung, und analysiert die UNESCO als Akteurin zwischen Utopie und Chaos. Unter Rückgriff auf die scales der Globalgeschichte positioniert die Untersuchung die UNESCO im Nachkrieg durch eine mikrohistorischen Alltagsgeschichte, welche dem Nachkrieg eine eigene Historizität gibt.