Ausstellung
Die Villa Patumbah steht im Zürcher Seefeld als imposanter Zeuge für eine bestimmte Zeit und Haltung, für Pioniergeist und Unternehmerlust, aber auch für koloniale Verflechtungen. Sie erinnert bis heute an die Geschichte des Tabakpflanzers und Sumatra-Heimkehrers Carl Fürchtegott Grob. Er gehört zu einer ganzen Reihe von Schweizern, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach Südostasien reisten, um ihr Glück zu machen.
Die Ausstellung zeigt Fotografien und Objekte, die von Sumatra-Schweizern als Souvenirs nach Hause gebracht worden sind und gibt Einblick in das Leben der «Pflanzer» und in das System der Plantagenwirtschaft. In dieses waren Menschen aus verschiedensten Kulturen involviert; viele arbeiteten unter sehr harten Bedingungen. Ein Blick auf das heutige Sumatra zeigt, mit welchen Herausforderungen die Menschen im einstigen Tabak-Eldorado leben.
Auch die Villa Patumbah selbst erzählt etwas über ihren Bauherrn. Der Patumbah-Guide lädt ein, das Haus und seine Umgebung neu zu sehen und diese Geschichten zu erkunden.
Ein umfangreiches Begleitprogramm vertieft die vielfältigen Beziehungen von Grob und anderen Schweizern mit kolonialen Räumen und greift Themen wie die Tabakkultur und den massiven Rückgang des Regenwalds durch die Plantagen auf.
Organisiert von
Heimatschutzzentrum Patumbah, Botanisches Museum der Universität Zürich, Stiftung PanEco, Verein Zürich Kolonial, Zoo Zürich.
Veranstaltungsort
Heimatschutzzentrum in der Villa Patumbah
Zollikerstrasse 128
8008
Zürich
Zusätzliche Informationen
Kosten
CHF 0.00
