Marignano gibt derzeit viel zu reden: Während in der Politik um die Deutungshoheit der Schlacht von Marignano - und weiterer Ereignisse, die 2015 erinnert oder gefeiert werden – gestritten wird, äussern sich Historikerinnen und Historiker auch zur Erinnerungskultur und Geschichtsbildern sowie zur Rolle der Geschichtswissenschaften im Jubiläumsjahr.
In deutschschweizerischen Medien erschienen u.a. folgende Beiträge:
- Simon Teuscher: Bei der Geschichtsforschung geht es nicht bloss um Erinnern oder Vergessen, in: NZZ, 23.3.2015
- Oliver Zimmer: Geschichte erinnern, 25.3.2015, in: SRF Tagesgespräch, 25.3.2015
- Thomas Maissen: 1315, 1415, 1515 und 1815 – vier Schweizer Jahrestage. Fakten und Fiktionen, Mythen und Lektionen, in: NZZ, 4.1.2015
- Damir Skenderovic: Geschichte von rechts. Die Rückkehr der Mythen,
in: WOZ, 18.9.2014
Am 31. März 2015 findet an der Universität Zürich (KO2-F-152, 19:15 Uhr) die Podiumsdiskussion Marignano. Lieber vergessen? statt, an der diskutiert wird, „wie sich mit historischen Jubiläen kluge Geschichtskultur und interessante Beiträge zur aktuellen politischen Debatte machen lassen“.
Am 30. März erschienen in der NZZ die Gastkommentare aller Podiumsteilnehmenden:
- Anita Fetz: Geburtsstunde der Export-Schweiz, in: NZZ, 30.3.2015
- Erika Hebeisen: Wider die Polarisierung, in: NZZ, 30.3.2015
- Peter Schnyder: Das wirkliche Drama, in: NZZ, 30.3.2015
- Guy Krneta, Saftgeschichten, in: NZZ, 30.3.2015
Im Weiteren beleuchtet das Landesmuseum in Zürich in der Ausstellung 1515 Marignano (27. März bis 28. Juni 2015) die Ursachen und Folgen der Kriege um Mailand.