Besa - ein Ehrenkodex. Albaner retteten im 2. Weltkrieg Juden
Zwischen dem 17. und dem 31. März 2015 gastiert im Gebäude Pérolles II der Universität Freiburg die Ausstellung „BESA“.
Diese Ausstellung zeigt die Rettung von Jüdinnen und Juden durch albanische Familien während des Holocaust. Diese Hilfe geschah unter dem uralten albanischen Ehrenkodex "Besa", dem Versprechen, seine Gäste um jeden Preis zu schützen. „Besa“ ist Teil des als Kanun bezeichneten alten albanischen Gewohnheitsrechts.
Gezeigt werden 12 Porträts der albanischen Retter und ihrer Familien, die aufgrund von Besa ihre jüdischen Nachbarn retteten. Dazu kommen ihre persönlichen Zeugnisse und verschiedene Ergänzungen zur Einführung, zur Interaktion etc.
Damit thematisiert die Ausstellung einerseits einen Aspekt der Geschichte des Holocaust, der in der Schweiz kaum bekannt, für die Erinnerung an die Shoah aber wichtig ist. Andererseits handelt es sich aber auch um ein Integrations- und Dialogprojekt, da AlbanerInnen als hervorragende Vorbilder der Zivilcourage thematisiert werden.
Zusätzlich zur Ausstellung findet ein Rahmenprogramm mit Vernissage, Podiumsdiskussion und Film statt, ebenso Führungen durch die Ausstellung.
Näheres dazu ist in diesem Flyer zu finden.