Max Frisch. Entwicklungslinien und Bruchstsellen im Werden eines kritischen Schweizer Intellektuellen (1934-1955)

AutorIn Name
Christoph Elias
Meier
Art der Arbeit
Lizentiatsarbeit
Stand
abgeschlossen/terminé
DozentIn Name
Prof.
Jakob
Tanner
Institution
Neuzeit
Ort
Zürich
Jahr
2013/2014
Abstract

Das Thema der Untersuchung ist die Entwicklung des Schweizer Architekten und Schriftstellers Max Frisch zum aktiv politisch intervenierenden, kritischen Intellektuellen. Diese Entwicklung Frischs wird vor dem Hintergrund der Frage nach Entwicklungsstadien und Bruchstellen in seiner Biografie und dem dazugehörigen sozialpolitischen Umfeld ab Mitte der 30er Jahre bis in die frühen 50er Jahre dargestellt und analysiert. Diese Zeitspanne umfasst die Lebensabschnitte im Leben des „jungen Frisch“, innerhalb derer er sich zum dem entwickelt, was er spätestens ab 1955 darstellt: ein vielbeachteter Schriftsteller und kritischer Intellektueller mit internationaler Ausstrahlungskraft. Eine besondere Bedeutung kommt in der Arbeit dem Begriff des „Intellektuellen“ zu. Der Intellektuelle als öffentliche, kulturkritische Figur ist im Schweizer Kontext eine immer noch wenig untersuchte Erscheinung. Es stellt sich hier die Frage, ob und inwiefern das „Phänomen Frisch“ für den Typ des „linkskritischen Schweizer Intellektuellen“ in der deutschen Schweiz der Nachkriegszeit wegbereitend war. Frisch hatte sich in seiner Arbeit schon früh und durchgehend mit dem mentalen Zustand der zeitgenössischen Schweiz und deren Bild zu beschäftigen begonnen, wobei sein kritischer Gehalt mit der Zeit an Deutlichkeit zunahm, was dann in der Broschüre „achtung: die Schweiz“ gipfelte (1955). Die Untersuchung soll hier – im Rahmen des Möglichen – einen Einblick verschaffen in das Verhältnis einer „offiziellen Schweiz“ unter dem Eindruck des Konzepts der „geistigen Landesverteidigung“ und kritisch-intellektuellen Persönlichkeiten wie Frisch.

Zugang zur Arbeit

Bibliothek

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