Schnelles Geld und dauerhafte Bindungen. Schweizer im kolonialen Singapur und Sumatra, 1860-1930

AutorIn Name
Andreas
Zangger
Art der Arbeit
Dissertation
Stand
abgeschlossen/terminé
DozentIn Name
Prof.
Jakob
Tanner
Institution
Neuzeit
Ort
Zürich
Jahr
2009/2010
Abstract
Die Arbeit behandelt am Beispiel von Schweizern in Südostasien, hauptsächlich auf Sumatra und in Singapur die Verbindungen von Schweizern mit den ehemaligen Kolonien Asiens und den Alltag der dort tätigen Schweizer. Die historische Rekonstruktion dieser hier wenig bekannten Geschichte wird begleitet von der sozialwissenschaftlichen Frage nach der Rolle von Nation in der unternehmerischen Tätigkeit und im Alltag dieser Kaufleute, Plantagenmanager, Wissenschaftler und Missionare. Die Modernisierung und Kolonisation Südostasiens ging einher mit einer starken ethnischen Pluralisierung der Gesellschaften Südostasiens, wie dies J.S. Furnivall festgestellt hat. In der Plantagenwirtschaft Ostsumatras und in der Handelsstadt Singapur, wo die meisten Schweizer tätig waren, ist diese Pluralisierung besonders ausgeprägt. Die Arbeit interessiert sich für die Netzwerke der dortigen Schweizer, ihre Spielräume und die Bedeutung ihrer Nationalität. Die Arbeit stützt sie sich auf die Forschung im Umfeld von Sebastian Conrad und Shalini Randeria zum Verhältnis von Globalisierung und Nation. Die Autoren betonen die wechselseitige Durchdringung von Globalisierung und Nationalismus. Die Studie will zum Verständnis der Konstituierung der Kategorie Nation in einem international geprägten wirtschaftlichen Umfeld beitragen und damit ein Puzzleteil zu einer Globalgeschichte aus Schweizer Sicht schaffen.

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