Mountain Battery. The Alps, Water, and Power in the Fossil Fuel Age - Marc Landry geht in seinem Buch der Geschichte der Wasserkraft nach und zeigt, wie der Dammbau im 19. und 20. Jahrhundert die Alpen in eine «mountain battery» transformierte – eine Energielandschaft, die dazu diente, Strom für den gesamten Kontinent zu produzieren, zu speichern und zu verteilen. Anhand historischer Recherchen in Archiven in Deutschland, Österreich, Frankreich, der Schweiz und Italien fokussiert er Ideen, Projekte und politischen Umsetzungsstrategien, die zu den weitreichenden Verteilnetzen führten.
Der Wandel der Alpen zu einer Energielandschaft übersteige den Rahmen einer einfachen Ressourcengeschichte und zeige «stattdessen die anthropogene Umgestaltung einer Landschaft mitsamt den darin vorhandenen Ökosystemen auf», schreibt Sebastian De Pretto (Bern) in seiner Rezension. Er gibt einen Überblick über die Ergebnisse der Studie, ordnet diese in den Forschungsstand ein und hält abschliessend fest: «Landry gelingt mit seinem Buch eine hervorragende, in die internationale Energiegeschichte eingebettete Gesamtdarstellung zur Geschichte der alpinen Wasserkraft im Zeitalter der Industriemoderne. Für das globalhistorische Verständnis, wie sich diese Energieform in unterschiedlichen Regionen erfolgreich etablieren konnte, liegt ein inhaltsstarkes Standardwerk über einen lange zu Unrecht vernachlässigten Untersuchungsraum vor.»
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Diese Rezension wurde redaktionell betreut von Martin Rempe.
Rezension: De Pretto, Sebastian: Landry, Marc: Mountain Battery. The Alps, Water, and Power in the Fossil Fuel Age, Standford 2025, in: H-Soz-Kult, 17.9.2025, <https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-152507>.
