Ständig fiept das Smartphone, ploppen Mails in die Inbox, hängen wir an unseren elektronischen Nabelschnüren. «Availability», Verfügbarkeit, heisst das Gebot der Stunde. Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verwischen sich. Und das sind nur die offensichtlichsten Erscheinungsformen der «elektronischen Revolution».
Diese wirkt sich auf den menschlichen Zeitbegriff aus und zwingt zu enormen Anpassungsleistungen. Dazu hat sich der an der Universität Stanford in Kalifornien lehrende Literaturwissenschaftler Hans Ulrich Gumbrecht Gedanken gemacht. Jüngst hat er sie am ZGW in der Vortragsreihe zum Thema Assimilation vorgestellt. Eine gekürzte Fassung seines Vortrags wurde im Rahmen der DRS2 Reihe Reflexe gesendet und ist online abrufbar.
Quelle: Zentrum "Geschichte des Wissens"