Mina Hofstetter (1883-1967) hat ihre Ernährung in den frühen 1920er Jahren auf Rohkost umgestellt und danach den Betrieb ihrer Familie auf eine viehlose Bewirtschaftung ausgerichtet. Auf dem Hof Stuhlen am Greifensee schuf sie eine „Lehrstätte für biologischen Land- und Gartenbau“, die von Menschen aus allen Kontinenten besucht wurde. In der Zwischenkriegszeit spielte Hofstetter auch in der von Ökofeministinnen wie Anna Helene Askansy-Mahler (1893-1970) und Elin Wägner (1882-1949) geprägten „Women‘s Organization for World Order (WOWO)“ eine wichtige Rolle.
Das Archiv für Agrargeschichte (AfA) stellt am 5. September 2024 sein Buch «Mina Hofstetter. Eine ökofeministische Pionierin des biologischen Landbaus» und den gleichnamigen Video-Essay vor. Zuvor findet der Workshop «Mina Hofstetter, eine Bäuerin im Spannungsfeld von Erfahrungsräumen und Erwartungshorizonten» statt.