Zu den nachbarschaftlichen Beziehungen von Schwyz seit dem Spätmittelalter

13. décembre 2024 - 17:30 - 19:00
Cours magistral

Vortrag von Annina Michel, Leiterin Bundesbriefmuseum
Freitag / 13. Dezember / 17:30 Uhr und Samstag / 14. Dezember / 10:15 Uhr

In der Geschichte von Schwyz kommt es immer wieder zu Konflikten mit den Nachbarn: ob auf den See oder zu Land wird über den genauen Verlauf der Marchen gestritten. Auch die territorialen Eroberungen, die Schwyz seit dem Spätmittelalter macht, stossen bei den Nachbarn auf Kritik und führen zu massiven, auch militärischen Auseinandersetzungen - berühmtestes Beispiel dafür ist der Alte Zürichkrieg. Ab dem 16. Jahrhundert sorgt die Reformation für Spannungen und Konflikte zwischen Schwyz und den reformierten Nachbarn.  Noch im Sonderbundskrieg von 1847 wird mit der Konfession argumentiert.

Doch das Verhältnis zu den Nachbarn ist nicht nur durch Konflikte geprägt. Bündnisse und Konkordate beweisen die politische Kooperation von Schwyz und auch im Wirtschaftleben wird zusammengearbeitet - oft findet man hier pragmatische Lösungen, die trotz aller Gegensätze funktionieren. Im Viehhandel und Söldnerwesen reichen die Kontakte von Schwyz bis nach Italien und Frankreich. 

In ihrem Vortrag zeigt Annina Michel das oft konfliktgeprägte Verhältnis von Schwyz zu seinen Nachbarn auf, das oft noch bis ins 20. Jahrhundert hinein die politische Kooperation erschwert und erklärt, warum das Bild vom "ewigen Nein-Sager" Schwyz trotzdem nicht der (ganzen) Realität entspricht.

Bild: Ein Streit von vielen: 1746 wird auf einer Karte die "streitige March zwüschen den Stenden Luzern und Schweytz" festgehalten.

 

 

Organisé par
Bundesbriefmuseum Schweiz

Lieu de l'événement

Bundesbriefmuseum Schweiz
Bahnhofstrasse 20
6431 
Schwyz

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Coûts de participation

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