Archived Veranstaltung
Table ronde
Die Klimakrise ist heute in aller Munde. Tatsächlich sind umweltpolitische Fragen bereits seit den 1970er Jahren durch den Druck sozialer Bewegungen, neuer politischer Parteien, internationaler Organisationen und NGOs zunehmend ins Bewusstsein von Politik und Öffentlichkeit gerufen worden: Standen zunächst Fragen wie Waldsterben, Atomenergie, industrielle Wasser- und Luftverschmutzung, Ozonloch, Ausbreitung von Wüsten sowie der Umgang mit Abfall und natürlichen Ressourcen im Fokus, so geht es heute um die Lebensbedingungen der Menschheit als Ganzes. In den letzten Jahrzehnten wurden zahlreiche politische Massnahmen ergriffen, mit denen die »externen Kosten« von industrieller Produktion, Massenkonsum und wachsender Mobilität aufgefangen werden sollten: durch internationale Abkommen, neue Umweltschutzgesetze und Umweltsteuern, Handel mit Emissionsrechten, Förderung grüner Technologien sowie wirtschaftliche Anreize für Industrie und Konsumenten. Doch diese Lösungsansätze scheinen nicht weitreichend genug, um den beschleunigenden Klimawandel aufzuhalten. Vor diesem Hintergrund wollen wir der Frage nachgehen, ob ein »grüner Kapitalismus« überhaupt möglich ist, und wie sich Ökologie und Ökonomie in anderer Weise zusammen denken lassen.
Referate von Prof. Dr. Thomas Kuczynski (Wirtschaftsgeschichte, Berlin) und Dr. Simone Müller (Geschichte, Rachel Carson Center München), moderiert von Prof. Dr. Jakob Tanner.
Organisé par
Zentrum "Geschichte des Wissens", ETH & Universität Zürich
Langues de l'évènement
Allemand
Informations supplémentaires sur l'événement
Site web de la manifestation
Coûts de participation
CHF 0.00
Inscription
none