Ende April 2022 organisierte die Schweizerische Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts (SGEAJ/SSEDS) eine internationale Tagung zu den eidgenössisch-französischen Beziehungen im späten Ancien Régime. In Erweiterung der in der neueren Forschung erprobten Konzepte des Kulturtransfers und des Tropismus sprach die Tagung konzeptionell und thematisch die ganze Bandbreite dieser Beziehungen in den anderthalb Jahrhunderten seit Beginn der Herausbildung eines gemeinsamen Grenzverlaufs bis zur Französischen Revolution an.
In ihrem Tagungsbericht gibt Nadja Ackermann (Bern) einen Überblick über die 19 Beiträge der Veranstaltung und hält abschliessend, diese würden insgesat bestätigen, «dass die politischen, diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen dem Corps helvétique und dem Königreich Frankreich seit dem frühen 16. Jh. sehr eng waren und ein fruchtbares Forschungsfeld sind, dessen Untersuchung nicht zuletzt dazu beiträgt, den lange Zeit nationalstaatlich verengten Blick der Historiographie für die frühneuzeitlichen Verflechtungen der Schweiz zu schärfen.»
Lesen Sie den ganzen Bericht zur Tagung Das Corps helvétique und Frankreich (1660-1792). Transfers, Asymmetrien und Interdependenzen zwischen ungleichen Partnern / Le Corps helvétique et la France (1660-1792). Transferts, asymétries et interdépendances entre partenaires inégaux