Rezension: Souveränität der Schweiz in Europa - Mythen, Realitäten und Wandel

Das gemeinsame Buch des Völkerrechtlers Thomas Cottier und des Historikers André Holenstein beschäftigt sich mit den geschichtlichen Entwicklungen und den staats- und völkerrechtlichen Grundlagen der Souveränität der Schweiz und ihrem Verhältnis zu Europa. Das Buch halte aus historischer und rechtswissenschaftlicher Perspektive den zentralen Sachverhalt fest, dass sich die Schweiz mit der «Verdrängung von Realitäten» immer wieder in «Abhängigkeiten und Fremdbestimmung» hineinmanövriert habe, schreibt Jakob Tanner in seiner Rezension. Er bezeichnet das Buch denn auch als «Kompass für all jene (...), die in der nationalmythischen Nebelwolke der Sonderfallschweiz nach einem Weg suchen, um lösungsorientierte Modelle einer kooperativen Souveränität zu erproben.» In seiner lesenswerten Besprechung schätzt Jakob Tanner die Thesen der Autoren ein, zeichnet ihre Argumentationslinien nach und weist auch auf Aspekte hin, die ihm zufolge unterbelichtet blieben. Die Rezension ist frei und online auf infoclio.ch und HSozKult verfügbar.
Jakob Tanner: Rezension zu: Cottier, Thomas; Holenstein, André: Souveränität der Schweiz in Europa. Mythen, Realitäten und Wandel, Bern 2021, in: infoclio.ch, 15.12.2021, <https://www.infoclio.ch/de/rez?rid=97946>.